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Bereit für den Strandurlaub mit Baby: Tipps von Ihrem Kinderarzt

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Der Sommer ist da und der Strand ruft! Wer möchte nicht die Sonne genießen, im Sand buddeln und sich im Wasser erfrischen? Doch wenn Sie mit Ihrem Baby oder Kleinkind unterwegs sind, gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Strandurlaub sicher und angenehm gestalten können.

Sonnenschutz: Mehr als nur Creme

2 Kleinkinder stellen einen Sonnenschirm am Strand auf

Sonnenschutz ist gerade für die empfindliche Haut von Babys und Kleinkindern wichtig. Je jünger das Kind, desto wichtiger ist es, Sonnenbrand und Sonnenstich vorzubeugen. Gute Vorsorge in der Kindheit hilft, ernsthafte Hautprobleme im Erwachsenenalter zu vermeiden. 

Aber keine Sorge, Strandspaß ist trotzdem möglich! Planen Sie schattige Aktivitäten für die Mittagsstunden oder nutzen Sie die kühleren Tageszeiten für einen Strandbesuch. So genießen Sie die Sonne sicher und sorgenfrei.

Hier sind ein paar Tipps, wie Sie Ihre Kinder in der Sonne schützen können.

  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden: Besonders zwischen 11 und 15 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten. Wenn Sie mit Ihren Kleinsten in südliche Länder reisen, denken Sie daran: Die Sonne ist dort intensiver. Besonders für Babys und Kleinkinder ist Vorsicht geboten. Am besten meiden Sie den Strand zu dieser Zeit, um Sonnenbrand und Sonnenstich zu vermeiden.
  • Schutzkleidung: Langärmelige, luftige Kleidung und Hüte mit breiter Krempe bieten zusätzlichen Schutz. Sonnenschutzkleidung für Kinder, mit der sie auch ins Wasser gehen können, ist oftmals mit einem UV-Schutz von 50+ erhältlich.
  • Sonnenbrille: Schützen Sie die Augen Ihrer Kinder mit einer Sonnenbrille mit UV-Schutz. Vergewissern Sie sich, dass die Gläser einen 100%igen UV-Schutz bieten.
  • Erste-Hilfe-Set: Ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Pflastern, Antiseptikum und kühlendem Gel für Sonnenbrände kann sehr nützlich sein. Denken Sie daran, es in Ihre Strandtasche zu packen.
  • Regelmäßige Erneuerung des Sonnenschutzes: Es ist empfehlenswert, Sonnencreme regelmäßig aufzutragen. Wenn Ihre Kinder planschen und baden, sollten Sie die Creme nach dem Schwimmen erneut auftragen.
Getränke für Strandurlaub mit Baby und Kleinkind

Wichtig: Ausreichend Flüssigkeit für die Kleinsten!

Wenn es um den Strandurlaub mit Kindern geht, ist es von höchster Bedeutung, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Die heißen Temperaturen und das Spielen am Strand können schnell dazu führen, dass Ihr Baby oder Kleinkind dehydriert.

Als Eltern sollten Sie darauf achten, dass Sie immer ausreichend Wasser und andere geeignete Getränke mit sich führen. Denken Sie daran, Ihr Kind regelmäßig daran zu erinnern, etwas zu trinken, besonders wenn es aufgeregt ist und das Spielen im Vordergrund steht. Ein kleiner Rucksack mit Getränken und Snacks kann Wunder bewirken und Ihnen und Ihrer Familie einen unbeschwerten Tag am Strand bescheren.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie dazu beitragen, dass Ihre Kinder gut hydriert bleiben und ihre Zeit am Strand sicher und angenehm verbringen.

Sicherheit im und am Wasser

Strömungen und Wellen können für Kleinkinder gefährlich sein. Halten Sie Ihr Kind immer im Blick und bleiben Sie in flachem Wasser. Aufblasbare Schwimmhilfen sind keine Lebensretter; eine ständige Aufsicht ist unerlässlich.
Kleinkind mit Vater im Urlaub am Strand

Hier sind 5 Tipps, für unbeschwerte Momente mit Ihren Kindern am Strand:

  1. Lassen Sie Kinder niemals alleine im oder am Wasser.
  2. Prüfen Sie die Lage vor Ort: Informieren Sie sich über die aktuellen Bedingungen, bevor Sie mit Ihren Kindern ins Wasser gehen. Sollten Strömungen oder Wellen zu erwarten sein? Gibt es Warnungen vor gefährlichen Tieren wie Quallen?Ein kurzer Check kann für mehr Sicherheit sorgen.
  3. Verwenden Sie passende Schwimmhilfen, die den Altersvorgaben des Herstellers entsprechen und stellen Sie sicher, dass diese richtig verwendet werden.
  4. Schwimmhilfen sind kein Ersatz für Aufsicht: Obwohl Schwimmflügel oder andere Schwimmhilfen nützlich sein können, sollten sie niemals die ständige Aufsicht durch einen Erwachsenen ersetzen. Auch die besten Schwimmhilfen können versagen oder vom Kind entfernt werden.
  5. Vermeiden Sie gefährliche Bereiche: In Flüssen gibt es oft unterschätzte Gefahren wie etwa Unterströmungen oder Strudel. Halten Sie sich und Ihre Kinder von solchen Bereichen fern. Am Meer sollten Sie ebenso Abstand von Felsen und Riffen halten, da hier die Strömungen unberechenbar sein können.
  6. Regelmäßige Pausen einlegen: Gerade Kinder überschätzen oft ihre eigenen Kräfte und verausgaben sich häufig. Planen Sie regelmäßige Pausen ein, um sich auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen.
  7. Badeschuhe nicht vergessen! Am Meer, aber auch in Flüssen, können scharfe Gegenstände wie Glasscherben oder Muscheln liegen. Badeschuhe schützen vor Verletzungen und bieten auch auf rutschigem Untergrund besseren Halt.
  8. Beobachten Sie das Wetter: Wetterumschwünge können besonders am Meer oder in bergigen Flusslandschaften schnell und unerwartet kommen. Dunkle Wolken, plötzlicher Wind oder Temperaturveränderungen können Anzeichen für herannahende Gefahren sein.

Haben Sie immer einen Blick auf die Sicherheit Ihres Kindes, dann steht dem entspannten Urlaub nichts mehr im Wege. 

Ernährung: Beachten Sie lokale Gegebenheiten

Wenn Sie in Ihrem Urlaubsland die Qualität des Leitungswassers nicht einschätzen können, sollten Sie lieber auf Nummer sicher gehen und abgekochtes oder gekauftes Wasser verwenden.

So vermeiden Sie mögliche gesundheitliche Risiken für Ihr Baby und minimieren das Risiko einer Magen-Darm-Infektion.

Vorbereitete Snacks für den Strand: hier erfrischende Melonenschnitze
Bei ausgiebigen Strandtagen empfiehlt sich, genügend Proviant und Getränke mitzunehmen. Eine Kühltasche kann eine gute Investition sein, um Snacks auch bei warmem Wetter frisch zu halten.

Hier sind unsere Tipps für einen Tag am Strand:

  1. Vorbereitete Snacks einpacken: Bereiten Sie vor dem Strandbesuch Snacks wie Obststückchen oder Gemüsesticks vor. Achten Sie darauf, diese in wiederverschließbaren Beuteln oder Dosen zu verstauen, um sie vor Sand und Schmutz zu schützen.
  2. Snacks mit Nährwert wählen: Statt zuckerhaltiger Snacks wie Gummibärchen oder Chips können Sie Vollkornkekse, Joghurt oder Nüsse einpacken. Diese Snacks sind viel nährstoffreicher und bieten den Kindern Energie, um den Tag am Strand zu genießen.
  3. Flüssigkeitsbedarf decken! An warmen Tagen am Strand können Kinder schnell dehydrieren. Packen Sie ausreichend Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte ein und ermutigen Sie Ihre Kinder, regelmäßig zu trinken.
  4. Babynahrung sicher aufbewahren: Wenn Ihr Baby noch auf Milch- oder Breinahrung angewiesen ist, verwenden Sie Thermosbehälter, um die Temperatur konstant zu halten. So vermeiden Sie das Risiko, dass die Nahrung verdirbt.
  5. Frische überprüfen: Achten Sie bei mitgebrachten Lebensmitteln stets auf die Frische. Insbesondere bei Milchprodukten oder Fleisch kann sich bei warmen Temperaturen schnell Keimbildung einstellen.
  6. Portionen anpassen: Kinder sind oft so aufgeregt und abgelenkt am Strand, dass sie vergessen zu essen oder keinen Hunger haben. Kleine, aber nährstoffreiche Snacks können hier besser geeignet sein als große Mahlzeiten.
  7. Obst als Erfrischung: An heißen Tagen sind wasserhaltige Obstsorten wie Melonen, Orangen oder Beeren eine gute Möglichkeit, gleichzeitig den Durst zu stillen und eine gesunde Ernährung sicherzustellen.

Mit etwas Vorbereitung: ein gelungener Tag am Strand

Familie mit Kleinkind am Strand

Ein Strandurlaub mit der Familie kann eine wundervolle Erfahrung sein, wenn Sie die oben genannten Punkte beachten. Für einen sorgenfreien Urlaub empfehlen wir eine individuelle reisemedizinische Beratung.

Wir hoffen, dieser Blogartikel hilft Ihnen dabei, einen sicheren und angenehmen Strandurlaub mit Ihrem Baby und Kleinkind zu erleben. Haben Sie weitere Fragen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Der Sommer ist da und der Strand ruft!